Markus Regensburger

“Per raggiungere gli obiettivi sul clima, sono necessarie più costruzioni in legno”

  • Was ist ihrer Meinung nach die größte Wissenslücke bzw. das größte Vorurteil von Kunden, Planern und der Allgemeinbevölkerung in Bezug auf den Holzbau?

Der Holzbau befindet sich heute auf einem ausgezeichneten technischen Niveau und schafft Lebensräume zum Wohlfühlen. Zahlreiche Leuchtturmprojekte zeigen die Möglichkeiten der Holzbauweise auf. Leider gibt es immer noch Vorurteile wie Schallschutz, Brennbarkeit oder Probleme bei Feuchtigkeitseintrag. Wie bei jedem Baustoff muss man sich intensiv damit auseinandersetzen. Da liegt leider das größte Problem. Planer und Architekten müssen sich schon im Vorfeld mit dem Baustoff Holz beschäftigen und dies passiert wegen des zur Verfügung stehenden Honorars selten in ausreichendem Maß, da es zu Beginn viel Wissensaufbau benötigt und dies leider nicht abgegolten wird. Hat man sich einmal entschieden in Holz zu bauen, kommt meistens sehr schnell die Erkenntnis, welche neuen Möglichkeiten sich damit auftun. Der hohe Vorfertigungsgrad macht das Bauen schneller und einfacher. Die Mehrkosten, die der Holzbau derzeit noch verursacht, sind sicherlich auch manchmal ein KO-Kriterium im Kostenkampf. An diesen Dingen gilt es in Zukunft zu arbeiten.

  • Was verstehen Sie überhaupt unter Großvolumig in Bezug auf den Holzbau? Welche technischen Lösungen werden derzeit hauptsächlich für großvolumige Holzbauten verwendet?

Projekte die größer sind als 8 Wohnungen. Die meisten werden derzeit in Brettsperrholz oder in Riegelwand-Elementen gebaut. Auch wird bei zahlreichen Projekten mittels vorgehängter Fassaden gearbeitet. 

  • Wohin wird sich der Holzbau in Zukunft entwickeln? Welche Chancen sehen Sie im großvolumigen Bauen mit Holz?

Um die Klimaschutzziele erreichen zu können, brauch es mehr Holzbau. Allerdings ist es auch wichtig, die benötigte Menge an Holz regionaler zu gewinnen. Holz mit einem Transportrucksack von über 1.000 Kilometer lässt den Vorteil beim CO² Abdruck natürlich kleiner werden. Durch eine Systematisierung des Holzbaus ist es vielleicht langfristig möglich das Bauen mit dem Werkstoff Holz generell kosteneffizienter zu gestalten.

Durch den hohen Vorfertigungsgrad hat der Holzbau in vielen Belangen jetzt schon die Nase vorne. Es benötigt nur noch eine breitere Bereitschaft von Seiten der Planer und Architekten sowie den Bauträgern, sich auf den Werkstoff Holz einzulassen.

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